Читать книгу Tod im Kirnitzschtal онлайн
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»Na, meinen vorherigen Freund. Ich habe mir heute gedacht, als ich da im Tal war, dass das mit ihm eigentlich besser war als jetzt mit Kurt. Draußen in der Natur sein ist irgendwie cooler als in den verräucherten Gothic-Kneipen.«
Reisinger sah sie unsicher an. Sollte ausgerechnet er jetzt Beziehungstipps geben? Aber er erinnerte sich doch, diesen Olli einmal gesehen zu haben, als der Sandra abends abholte. Er versuchte, so behutsam wie möglich zu formulieren: »Also, ich fand diesen Olli ausgesprochen sympathisch. Viel besser jedenfalls als so Typen wie den Dr. Gräber, die offenbar auf Vampire stehen. Aber das sagt natürlich gar nichts, du musst dich ja mit ihm verstehen.« Er schaute prüfend nach rechts. Seine Beifahrerin ließ sich Zeit mit ihrer Antwort.
»Du magst Kurt also nicht!« Reisinger seufzte hörbar. War er doch auf eine Tellermine getreten. Er sollte sich auf diese Art von Gesprächen mit Frauen nicht einlassen.
»Ich kenne diesen Kurt doch gar nicht!«, protestierte er. »Da kann man weder von mögen noch von nicht mögen sprechen!« Sandra versank wieder in dumpfes Brüten. Am Kreisverkehr in Königstein schnappe Reisinger sich sein Smartphone. Aber nun war die Batterie endgültig leer. »Mist!«, schimpfte er. Wenn Mandy jetzt eine Nachricht hinterlassen hatte?