Читать книгу Kopflos in Dresden онлайн
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Unbewegt starrte die Kommissarin auf die Notizen, sah kurz auf und senkte dann wieder den Blick. Sie war eine Spur blasser geworden.
»Der Körper der Frau wurde gefunden. In einem Baum.«
Für einen Moment herrschte Stille, sie legte sich wie Blei über die Sitzungsteilnehmer. Dann stand Maria entschlossen auf.
»Gerd, du kommst mit mir. Wir fahren zum Fundort. Die anderen erledigen die ihnen zugeteilten Aufgaben.« Sie schaute kurz zu Nihat, der mit versteinerter Miene und schmalen Augen auf den Tisch vor sich sah. Auch Gerd erhob sich. Seine Bockigkeit war wie weggefegt, wie Maria erleichtert feststellte, neue Energie schien seinen Körper zu durchströmen.
Zusammen verließen sie die Polizeidirektion in der Schießgasse, fuhren in die Pillnitzer Straße und bogen dann in die Güntzstraße ein, die auf den Straßburger Platz mündete. Vor ihnen erhob sich der Turm der gläsernen Automobilmanufaktur Dresden. Die riesigen Glas-Fassaden und die Stahlkonstruktion hatten vor der Errichtung des futuristisch anmutenden Baus Proteste in der Dresdner Bürgerschaft ausgelöst, die stets mit Argusaugen über das barocke Stadtbild wachte.