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»Verschieben wir das auf heute Abend, ja?«, sagte sie nun.
Nihat erwiderte nichts, stand auf, kam um den Schreibtisch herum und beugte sich zu ihr herab. Zärtlich küsste er sie auf den Mund und verließ dann das Zimmer.
Überrascht von seiner plötzlichen Sanftmut, berührte Maria ihre Lippen mit den Fingerspitzen, als könnte sie den Kuss dort noch fühlen.
Zehn Minuten später kam Gerd wieder herein. Wortlos setzte er sich auf seinen Stuhl und sah Maria fragend an.
»Machen wir weiter?«, wollte er wissen.
»Ja, natürlich. Gibt es mittlerweile was Neues? Wissen wir, wer das Opfer ist?«
»Nein, bisher noch nicht. Also, du denkst, das hast du zumindest vorhin angedeutet, dass es eine sexuelle Komponente in diesem Mordfall gibt, weil der nackte Körper der Frau auf einem dicken Ast saß?«, hakte er nach.
»Ja, das war mein erster Eindruck. Der Ast als Symbol für den Penis. Aber vielleicht interpretiere ich auch nur etwas hinein, und es ist reiner Zufall. Schließlich musste die Frau ja irgendwie in dem Baum sitzen bleiben. Also musste der Täter sie auf einen Ast setzen, wenn er sie nicht aufhängen wollte.«