Читать книгу Kopflos in Dresden онлайн
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»Es sah irgendwie – wie soll ich sagen? – beinahe obszön aus, die nackten, gespreizten Schenkel auf diesem Ast. Verstehst du, was ich meine?«
»Ja, jetzt, wo du es sagst. Also eine sexuell motivierte Tat?«
»Möglich. Dr. Martin wird uns sicherlich mehr dazu sagen können.«
»Denkst du an eine Beziehungstat?«
Bevor Maria antworten konnte, klopfte es. Unwillig sah sie auf und erblickte Nihat in der Tür.
»Störe ich? Ich habe Dr. Martin erreicht. Er will morgen kommen, gegen zehn Uhr. Passt das?« Jetzt stand er mitten im Zimmer.
Gerd pfefferte seinen Stift auf seinen Schreibtisch. »Wir reden später weiter, Maria«, sagte er knapp und verließ das Büro.
Irritiert schaute ihm die Kommissarin hinterher. Waren denn heute alle verrückt geworden?
»Nihat, wir waren gerade mitten in einer Besprechung. Wenn es nur um den Termin geht, hättest du auch durchrufen können, um mir das zu sagen. Du weißt, dass das Austauschen von ersten Assoziationen für uns immens wichtig ist. Nichts verflüchtigt sich so schnell wie der erste Eindruck, den ein Tatort oder eine Leiche hinterlässt.«