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Schon kurze Zeit später, Mitternacht war gerade vorüber, sollte es aber doch noch zu einer unverhofften Begegnung kommen. Es war beim »Schweinetango«, dem Höhepunkt im Single-Programm von Käpt’n Kuss. Schon die Ankündigung wurde mit dem üblichen Gejohle aufgenommen. Alles erhob sich von den Plätzen, scharte sich um die Tanzfläche. Käpt’n |11|Kuss stieg für das Vorspiel in Gummistiefel und verwandelte sich in einen Bauern mit speckigem Lederkäppi. Seine Lebensgefährtin mimte die vornehme Dame:
»Was für ein widerlicher Gestank«, mokierte sich die Lady. »Das riecht ja hier wie im Schweinestall. Ekelhaft.«
Daraufhin der Bauer theatralisch derb: »Verehrte Dame, Sie haben vollkommen recht. Das riecht hier nicht nur wie im Schweinestall, dies hier ist ein Schweinestall, eine einzige Sauerei, wenn Sie verstehen, was ich meine, hö, hö, hö.«
Obwohl der Sketch nicht neu war, sprang das Lachen gleich über. Die Männer schüttelten sich, die Frauen kicherten und kreischten.
Die vornehme Dame geziert: »Das ist ja schröcklich, wo bin ich hier nur hineingeraten.«