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Sie erhob sich und schaltete zuerst das Licht an. Dann richtete sie eine Infusion mit einem starken Schmerzmedikament her, die sie ihm in die linke Armvene infundierte.

In der Zwischenzeit kamen Richard und Doreen ins Zimmer gehastet, die durch den Lärm geweckt worden waren.

„Brandon, Junge, was ist geschehen?“, rief Richard erschrocken, als er ihn auf den Fußboden liegend vorfand.

Christin antwortete für ihren Patienten, der nur schwer atmend dalag.

„Er ist aus dem Bett gefallen und jetzt hat er sehr starke Schmerzen im Rücken. Wir brauchen dringend einen Notarzt und einen Rettungswagen. Kann den bitte jemand besorgen?“, bat sie.

Richard lief sofort nach unten in die Halle, um zu telefonieren. Es dauerte auch gar nicht lange, bis der Arzt kam. Dieser untersuchte Brandon kurz und meinte: „Ich fürchte eine Einblutung zwischen den Wirbeln. Er muss sofort in ein Krankenhaus.“

Zwei Sanitäter kamen und betteten den großen Mann fachgerecht auf eine Spezialtrage für Querschnittsgelähmte. Christin musste sich beeilen, um in ihre Tracht zu kommen. In Windeseile rannte sie die Treppe hinunter und erreichte den Rettungswagen gerade noch rechtzeitig, um mitzufahren. Die Sanitäter schlossen die Türen und schon ging es los mit Blaulicht. So eine wilde Fahrt erlebte die junge Ordensschwester in ihrem ganzen Leben noch nicht. Selbst der Haltegurt im Wagen schützte sie kaum. Sie wurde so herumgeschleudert, dass sie die blauen Flecken hinterher gewiss nicht mehr alle zählen konnte.

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