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„Ach, das ist gar nicht schwer. Du musst nur eine Unterschrift auf dem Standesamt leisten und bei der Trauung in der Kirche hinter mir stehen“, erklärte die Freundin.

„Gut, das kann ich gerade noch“, erwiderte sie tonlos, ganz ohne innere Regung.

„Du musst keine Angst haben. Ich werde dich oft besuchen. Und wenn das Baby erst da ist, dann wird es so richtig lustig“, versuchte Melissa ihre Freundin aufzuheitern, denn sie bemerkte den Schreck über ihre Schwangerschaft und den Verlust ihrer besten Freundin an ihrem todtraurigen Gesichtsausdruck.

„Ich werde dich vermissen und vielleicht sogar verlieren“, seufzte Christin und starrte ins Leere.

„Nein, ganz gewiss nicht. Gordon und ich werden dich nicht vergessen“, versprach Melissa.

Mit hängenden Schultern begleitete die kleine Nonne ihre Freundin in die Cafeteria. Dort tranken sie zusammen einen Tee und unterhielten sich leise noch über dieses und jenes. Es begann bereits zu dämmern, als sich die beiden trennten. Gordon, inzwischen zum Chefarzt erhoben, erbot sich Christin zu ihrem Patienten zu fahren. Sie fühlte sich wieder stabil und gestärkt, hatte praktisch wieder Boden unter den Füßen gewonnen, so dass sie sich sicher war, keine Panik mehr zu bekommen, wenn sie Brandon in die Augen sah.

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