Читать книгу Schwarzes Geld für schwarze Schafe. Steuerberater-Krimi онлайн
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An einer der mit leeren Weinflaschen bestückten Gitterboxen, die im hintersten Winkel der Lagerhalle des Weingutes Espenhof gestapelt waren, saß Simonis, lediglich mit einer Schlafanzughose bekleidet, auf dem von ihm durchnässten und verschmutzten Betonboden. Neben ihm lag eine nachlässig zusammengeknüllte Wolldecke. Seine ausgestreckten Arme waren wie bei einem Gekreuzigten mit aneinander gedrehten Agraffen an einem der Gitter festgebunden. Die Drahtschlinge, mit der er offensichtlich erdrosselt worden war, hatte sich tief in seinen Hals geschnitten und ragte mit den verdrillten Enden waagrecht nach vorn. Seinen Kopf hatte man mit dem hinteren Teil der todbringenden Schlinge ebenfalls an der Gitterbox fixiert. Aus seinem rechten, blutunterlaufenen Auge starrte er uns unverwandt an, das linke war mit Klebeband verschlossen. Der angst- und schmerzverzerrte Ausdruck auf seinem bläulich angelaufenen Gesicht zeugte von der barbarischen Art, auf die man Simonis vom Leben zum Tod befördert hatte.