Читать книгу Schwarzes Geld für schwarze Schafe. Steuerberater-Krimi онлайн
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„Wohl kaum. Wenn ihn innerhalb der nächsten Tage niemand gefunden hätte, dann hätte er sich durch den Geruch bemerkbar gemacht. So kalt ist es hier ja schließlich nicht.”
„Wie kannst du da nur so ruhig bleiben?”, fragte mich Wilfried fassungslos.
Ich wunderte mich selbst über meine scheinbare Gefühlskälte und konnte ihm seine Frage nicht beantworten. Stattdessen zuckte ich kurz mit den Schultern. „Kennst du ihn?”
„Klar, wer kennt den nicht? Du doch auch – oder?”
„Ja, nur zu gut!” Mehr wollte ich im Moment nicht preisgeben. Daher fragte ich sofort weiter: „Kannst du dir erklären, wie er hierher kommt?”
„Simonis war gestern Abend in Begleitung zum Essen bei uns im Restaurant, aber nicht mit seiner Frau. Er hatte vorher schon ein Doppelzimmer für eine Nacht reserviert. Und die beiden sind dann so gegen halb neun nach oben gegangen. Mehr weiß ich nicht”, erzählte er, kurzfristig gefasster, um dann – sofort wieder ganz aufgelöst – fortzufahren:. „Mensch, wie soll ich das der Heike beibringen?! Sie wartet mit den Kindern und dem Frühstück in der Küche, während der hier so rumliegt.” Inzwischen schwang so etwas wie Zorn auf Simonis in seiner Stimme mit. „Lass uns jetzt erst einmal … ich muss jetzt hier raus”, entschied er und sprach mir damit aus der Seele.