Читать книгу Karpfenkrieg. Auge um Auge, Zahn um Zahn онлайн
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„Gutn Morgen, Kunni, bist scho wach?“, flüsterte die Retta pietätvoll in den Telefonhörer.
„Na, ich schlaf no und telefonier mit dir im Tiefschlaf.“
„Hast scho ghört, drobn Am Sonnenhang hams an verbrennten Totn gfunna.“
„Kannst net a wenig lauter redn“, belferte die Kunni zurück, „hab kein Wort verstandn, mit deim Genuschel.“
„A verbrennte Leich hams gfunna“, schrie die Retta nochmals ins Telefon.
„Wer? Übrigens, schreia brauchst fei a net. Bin doch net gochhehret.“
„Des waß ich doch net, alte Doldn.“
„Etz werd fei net beleidigend, am frühn Morgen“, schrie die Kunni aufgebracht zurück. „Was waßdn überhaupt? Wen hams denn verbrennt?“
Retta stöhnte auf. „Wenns die Polizei nu net amol waß, woher solls dann ich wissen? Des Feier muss die Leich jedenfalls gscheit hergricht ham, haßts. Dei Gerald und die Sandra warn scho am Tatort.“
„Der Depp, der kricht doch sowieso nix backn. Do ruf ich besser morgen die Sandra an. Vielleicht wissns bis dahin a weng mehr. Sen die Polizistn scho weg, vom Tatort?“