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„Ich werde den Niethammer vorschlagen. Der hat eine Menge Erfahrung mit Verbrannten.“

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Das Lebendgewicht des Aischgründer Spiegelkarpfens betrug beinahe zwei Kilogramm. Ein stattlicher Brocken. Fein säuberlich ausgenommen, längsseitig in zwei Hälften geteilt, gewürzt und paniert lagen die beiden Teile auf einem mächtigen Küchenbrett der Fischküche Fuchs. Dann ließ der Herr des Hauses eine Hälfte in das in der riesigen Karpfenpfanne brutzelnde Butterschmalz gleiten. Schnalzend und zischend nahm die brodelnde Flüssigkeit die Fischhälfte auf, welche nach ihrem Tauchgang sofort wieder an der Oberfläche des kochenden Schmalzes erschien, sich appetitlich krümmte und eine goldbraune Farbe annahm. Neben dem Herd stand ein überdimensionaler Teller, zur Hälfte mit zwei Bergen von Endivien- und Kartoffelsalat gefüllt. Kunni Holzmann war in goldenen Lettern in die Glasur des Porzellans eingelassen. Kunigunde Holzmann stand ebenfalls gleich neben dem Herd und sah zu, wie ihr Karpfen in dem brodelnden Butterschmalz dahinschwamm, und hörte mit wachsendem Appetit dem Blubbern und Brutzeln der kochenden Flüssigkeit zu. Plötzlich war da so ein leises Knistern. Nein, es war eher ein leichtes Trippeln, welches immer lauter wurde. Tripp, tripp. Wie leichte Schritte kleiner Füße auf Metall, hörte es sich an. Dann drang das durchdringende Ruhgu-gu an Kunnis Ohr. Ruhgu-gu. Kunni Holzmann wälzte sich in ihrem Bett. Das Bild des brutzelnden Karpfens wurde blass und blässer und löste sich gänzlich in Nichts auf. Die Ruhgu-gu-Rufe dagegen wurden immer lauter, begleitet vom dem Tänzeln winziger Krallen auf dem kupfernen Fenstersims. Kunnis Traum war wie weggeblasen. Sie war mit einem Mal glockenwach. „Scheiß-Taubn“, fluchte sie und vertrieb mit ihrem Erscheinen am Schlafzimmerfenster die beiden Ringeltauben auf dem Fenstersims. Weit flogen die beiden nicht, nur bis zu einer Astgabel des nahestehenden Walnussbaumes, und schickten ein wütendes Ruhgu-gu herüber. Dann klingelte auch noch das Telefon.

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