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Voißel trank seinen Kaffee aus, schließlich sagte er: «Beide sind in West-Berlin. Ob unsere amerikanischen oder britischen Freunde etwas darüber wissen, kann ich nicht sagen. Es ist aber anzunehmen. Beide Männer haben unseres Wissens keinerlei Skrupel zu töten.» Er drehte sich zur Seite, um Niederzier ins Gesicht zu schauen, und fragte: «Wie werden wichtige Personen hier in Berlin geschützt? Auf die Nullachtfuffzehn-Tour? Oder gibt es besondere Maßnahmen?»

Niederzier wurde schmallippig. «Bisher wurde jedem Senatsmitglied ein sogenannter Pistolenmüller zur Seite gestellt, also ein körperlich leistungsfähiger Polizist mit guten Ergebnissen auf dem Schießstand. Das meinen Sie wahrscheinlich mit Nullachtfuffzehn-Tour.»

Friedhelm Keunitz wandte sich an Strattmann. «Sie waren mal Pistolenmüller, nicht wahr?»

«Das stimmt», bestätigte der. «Von ’55 bis ’57. Während der ersten Jahre von Joachim Lipschitz als Innensenator. Außer mir war niemand von uns für den Senator zuständig, obwohl der eine Reihe fanatischer Feinde hatte. Ich habe manchmal Blut und Wasser geschwitzt. Die Nazis haben Lipschitz gehasst wie die Pest. Aber manchmal hatte ich Unterstützung von den Amis, da sie der Meinung waren, Lipschitz müsse besser geschützt werden. Planen ließ sich das aber nicht. Mal waren die dabei, mal waren sie abwesend. Die dachten überhaupt nicht daran, mich in ihre Vorhaben einzuweihen.»

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