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Der neue Morgen scheint voller Unruhe. Stimmen und das bekannte Knarzen der fünften Treppenstufe rufen mich ins Bewusstsein.

„Vater?!“ Das Klopfen an der Schlafzimmertür reißt mich aus dem Halbschlaf. Was will Gernot schon so früh hier oben?

„Ja!“, entfährt es mir ungewollt grillig und ein kurzer Blick nach oben zum Kopfende, wo mein uralter Wecker immer noch mit beruhigender Regelmäßigkeit vor sich hin tickt, erschreckt mich. Was – schon so spät?

„Komm raus aus den Federn!“ Den Kopf durch den Türspalt steckend, grinst mich mein Sohn an. Gestern Abend ist es wohl ungewollt recht spät geworden. „Wir haben heute unten Frühstück für dich vorbereitet, da kannst du nachher gleich mal wieder nach deinen Palmchen sehen!“

Was heißt hier ‚Palmchen‘, das ist ein grandioses, floristisches Pentagon! Hoffentlich ist Lishas Kaffee stark genug, ich brauche heute Extra-Coffein. Als ich eine halbe Stunde später unten ankomme und den stützenden Arm vom Handlauf der Treppe löse, erreicht mich ein wohltuender Duft frischer Brötchen. Lecker – jetzt noch eine Messerspitze von dem würzigen Kastaniensirup, drei Löffel Zucker in die nur mittelgroße Tasse Kaffee und die Welt ist in Ordnung. Lisha lächelt mir auf ihre unnachahmliche Weise aus dem Rollstuhl entgegen.

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