Читать книгу Experiment Ella онлайн
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Etwas musste schiefgelaufen sein. Wenn ein Arzt anwesend war, bedeutete das, dass das Flugzeug verunglückt sein musste. Eine andere Erklärung konnte es nicht geben. Ihre Wimpern waren irgendwie verklebt, und wegen des heftigen Pochens in ihrem Kopf beschloss sie, die Augen nur einen Spaltbreit zu öffnen. Der Schmerz kam in Wellen, die sich zu einer gigantischen Woge auftürmten. Sie drehte den Kopf zur Seite und übergab sich. Der Mann neben ihr fluchte, bevor er mit einem feuchten Tuch über ihre Lippen wischte.
„Hier, trink das.“
Ein kleiner älterer Mann mit schütteren, stacheligen, grauen Haaren hielt ein Glas Wasser in der Hand und sein angewiderter Ausdruck ließ sie vermuten, dass er es ihr lieber ins Gesicht geschüttet hätte. Dennoch hielt er ihr den Kopf, damit sie das Wasser trinken konnte. So nahe an ihrem Gesicht war es Ella unmöglich, den muffigen Geruch, der von ihm ausging, zu ignorieren. Ein Rinnsal lief ihr am Hals hinab, als sie das Glas in einem Zug leerte. Zumindest ließ der Durst etwas nach. Er bettete ihren Kopf zurück auf das Kissen. Verstohlen sah sie sich um. Überall steriles Weiß. Wie in einem Krankenhaus. Oder einer Zelle. Es fehlten Fenster. Was sie allerdings noch mehr beunruhigte, war der Umstand, dass sie ans Bett gefesselt war. „Na also, schön dich zu sehen“, versuchte der Mann eine Art Begrüßung.