Читать книгу Experiment Ella онлайн
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„Moment, eins nach dem anderen. Wenn du dich beruhigt hast, werde ich dir vielleicht die ein oder andere Frage beantworten.“ Er drückte den Knopf der Gegensprechanlage. „Marie, kannst du mal jemanden vorbeischicken, um eine Sauerei vom Fußboden aufzuwischen? Der Gestank ist unerträglich.“
„Ich bin mir sicher, dass sie mich mit jemandem verwechseln“, versuchte sie ihn zu überzeugen, nahm aber im gleichen Moment sein verneinendes Kopfschütteln wahr. Ellas Stimme brach und sie schluchzte hemmungslos. Das ist ganz sicher ein Versehen, das musste einfach eine Verwechslung sein, versuchte sie sich zu beruhigen. Durch den Tränenschleier hindurch glaubte sie ein Lächeln um seine Mundwinkel ausmachen zu können. Dieser perverse Spinner amüsierte sich über ihre Verzweiflung. Erneut kämpfte sie gegen die Fesseln an. Der Typ sah sie nur mit diesem ruhigen durchdringenden Blick an und entgegnete nichts. Ihr Herz verkrampfte sich, in ihrer Magengrube bildete sich ein dicker Kloß, sodass ihr erneut übel wurde, allerdings dieses Mal von der übermächtigen Angst, die ihr die Eingeweide zusammenzog. Kalter Schweiß gefolgt von heißen Schockwellen versetzten sie in ein Wechselbad der Gefühle. Wann gab er dem Grauen ein Gesicht oder zumindest einen Namen? Er zog einen Stuhl heran, eindeutig darauf bedacht, dem Erbrochenen nicht zu nahe zu kommen und setzte sich.