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»Was gibt es da drin denn so Wertvolles?«, fragte ich.
»Daten«, antwortete Barzani. »Wir haben Tausende von Datensätzen, die, wie Sie sich leicht denken können, nicht in unbefugte Hände fallen sollten.«
Ich schaute zu den Hängeregisterschränken.
»Das da ist nur das historische Archiv. Unsere aktuellen Fallarchive sind natürlich digital verschlüsselt.«
Aber um die Schere, die sich möglicherweise dort drin befand, oder die Fallakten ging es eigentlich nicht. Die Tür an sich beunruhigte, weil sie abgeschlossen war.
»Schon versucht, den Professor anzurufen?«, fragte ich.
Desirée nickte, was Derya mit einem Augenbrauenzucken quittierte.
»Käme man über ein Fenster hinein?« Wir befanden uns im ersten Stock. Das Eis im Graben würde mich sicher nicht tragen. »Und gibt es ein Boot?«
Das Sonnenscheinchen hellte sich auf. »Ja, hinterm Haus. Aber Sie bräuchten eine Leiter.«
»Gibt es eine?«
»Gibt es.«
Frau Doktor war skeptisch. »Das ist viel zu gefährlich.«
»Dann rufen Sie den Schlüsseldienst!«
Dr. Derya Barzani strich sich das teerschwarze Haar hinters Ohr, in dessen Läppchen eine filigrane Goldrosette steckte. »Ich weiß nicht.«