Читать книгу Steine des Schreckens. Ein mörderischer Inselführer. Fehmarn онлайн
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Seine Frau schritt bei diesem Phantasieausbruch ein: „Jetzt hör aber auf!“
„Nein. Es könnte eine Drohung sein. Jemand, der verlassen wurde und auf diese Weise Rache nimmt oder ankündigt.“
„Das klingt ja beängstigend. Ich glaube, Ihr Beruf hat Sie zu stark geprägt. Sie vermuten ja sofort das Schlimmste. Aber mysteriös ist das schon, speziell das mit dem Stein. Die Interpretation als makabres Kunstobjekt ist mir da viel lieber.“
„Ach Gott ja, in meinem Beruf kriegt man auch viel zu sehen. Ich wollte Sie nicht erschrecken, und das mit dem Stein, das muss ja nichts bedeuten. Steine gibt es hier genug und in allen möglichen und unmöglichen Formen. Haben Sie auch schon fleissig gesammelt?“
„Nein, das wird uns immer zu schwer mit der Zeit. Da kriegt man ja lange Arme und kurze Beine. Am Schluss sieht man aus wie ein Orang-Utan. Und Sie, sammeln Sie Steine? Bernstein soll es hier ja auch geben. Das Gold der Ostsee, wie es heisst.“
„Nein, wir sammeln eher Muscheln. Aber nicht ganz freiwillig. Da müssen wir mindestens einen halben Eimer voll für unsere Enkel mitbringen, sonst gibt es lange Gesichter.“