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Mehrere Schüsse fielen. Waschinsky brach zusammen, und der Wagen raste davon.

DREI

HERMANN KAPPE war ein Familienmensch, und sein alter Weggefährte Gustav Galgenberg hatte einmal gespottet, dass das auch nicht verwunderlich sei: «Wer et jeden Tag mit Mördern zu tun hat, muss doch automatisch alle lieben, die ihm nüscht weita tun und ihn nur mit kleinen Sticheleien traktieren.» Da war etwas Wahres dran. Kappe hing an seiner Familie, auch wenn es zwischen ihnen schon oft gekracht hatte. Aber nichstdestowenigertrotz, wie das auf Berlinisch hieß, hielten sie noch immer zusammen und trafen sich zumindest dann alle, wenn einer von ihnen Geburtstag hatte. Und bei einer Großfamilie wie der seinen geschah das eigentlich andauernd. Diesmal, am 4. April, wurde sein Neffe Otto 43. Otto war der Sohn seines älteren Bruders Oskar und außerdem ein Kripo-Kollege.

Nur ein vergleichsweise kleiner Kreis war nach Charlottenburg in den Horstweg gekommen, wo Otto Kappe mit seiner Frau Gertrud und dem Sohn Peter schon seit Jahren zu Hause war: Otto Kappes Eltern Frieda und Oskar, seine beiden Schwestern mit ihren Männern und Kindern, Hertha Börnicke, eine Tante um drei Ecken, und schließlich Hermann Kappe mit seiner Klara.

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