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Seine Mutter unterbrach ihn. «Thomas, bitte, das müssen wir nicht unbedingt hier beim Mittagessen erörtern!» Dabei ging ihr Blick in Richtung des jüngsten Sohns.

«Ich kann schon Zeitung lesen, Mutti!» Dass seine Klassenkameraden die Szene aus der Muthesiusstraße heute in der Pause nachgespielt hatten, verschwieg er lieber. Aber eine wichtige Frage hatte er doch noch. «Gibt es heute zum Nachtisch keinen Pudding?»

«Nein, das ist zu süß.»

Als sie mit dem Essen fertig waren und gerade vom Tisch aufstehen wollten, schrillte draußen im Flur die elektrische Klingel.

«Das wird Herr Schötzke sein, der Kammerjäger», sagte Margarete Mialla. «Wir haben ihn für heute bestellt.»

Mialla staunte. «Warum denn das?»

«Wir haben Motten in der Küche.»

«Besser in der Küche als in der Lunge», brummte Mialla.

«Dazu noch Mäuse im Keller und Ratten im Garten und im Schuppen», fügte Thomas Mialla hinzu. «Es lohnt sich also.»

Erich Mialla musste, wollte er ins Schlafzimmer hinauf, an Schötzke vorbei. Der Kammerjäger war gerade dabei, Trudchen den Unterschied zwischen einer Lebensmittel- und einer Kleidermotte zu erklären. «Die Lebensmittel-, Speise- oder Küchenmotten sind Vorratsschädlinge und gehören zur Familie der Zünsler. Die Dörrobstmotte ist braun-weiß, die Mehlmotte silbrig grau und der Mehlzünsler braungelb. Die Kleidermotte kommt aus der Familie der Echten Motten und ist eigentlich ein Schmetterling.»

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