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Jetzt fragte er sich, ob Zascha einen Friedhof gemeint haben könnte, verwarf den Gedanken jedoch. Die Erwähnung von Geistern war wieder mal nur Zaschas Hang zur Theatralik zu verdanken gewesen und der Müll passte nicht ins Bild. Es musste sich um einen anderen Platz handeln.

Carel kannte den Norden Erfurts nicht. Hierher war Zascha nie mit ihm gefahren. Warum auch? Hier gab es nichts außer Feldern und Gewerbe. Intuitiv nahm er die Straße Richtung Westen. Die Gegend wirkte ruhig, fast wie ausgestorben. Auch eine pulsierende Stadt hatte ihre stillen Momente. Wenn er an den Seitenstraßen vorbeirollte, sah er nach links und rechts, in der Hoffnung, den schwarzen Subaru zu entdecken. In der Ferne hörte er die Autobahn. Ein aufgemotzter Trabi zog qualmend an ihm vorbei.

Als er sich den Bahngleisen näherte, war die Schranke unten. Vor ihm knatterte der Trabi, auf der anderen Seite der Gleise sah er weitere Fahrzeuge geduldig warten. Er stellte sich die Frage, ob Zascha darunter wäre. Bei dem grellen Scheinwerferlicht konnte er nichts erkennen, und so bog er spontan rechts in einen schmalen Weg ein. Das Abblendlicht schaltete er aus und rollte langsam vorwärts. Es war nur eine kurze Sackgasse, wie er bald erkannte, und die einzige Beleuchtung, die es gab, hatte er nach wenigen Metern passiert. Nur mit Mühe gelang es ihm, die Schlaglöcher zu umfahren, zumal Wasser sie in Pfützen unabsehbarer Tiefe verwandelt hatte. Die schwachen Lichtreflexe auf dem Wasser halfen kaum, um etwas zu erkennen. Er parkte schließlich hinter dornigem Gestrüpp.

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