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Noch einmal war der Zufall in dieser Nacht Carels bester Freund. Das Mädchen war in seiner Nähe. Er spürte es. Er spürte es so sehr, als ob jemand ihn an die Hand nähme und zu ihm führte. Als Carel sich langsam vortastete, fiel er über eine räudige Katze, die ihm aufkreischend die Krallen in den Knöchel hieb. Fluchend rieb er sich die schmerzende Stelle, und dann sah er sie. Vielmehr zuerst das Kleid. Zascha hatte sich nicht die Mühe gemacht, das Mädchen zu verstecken. In dem weißen Kleid wirkte es auf den schwarzen Müllsäcken wie die umgefallene Marzipanfigur einer Hochzeitstorte. Er musste sich sehr sicher gewesen sein, dass niemand diese Hölle betreten würde. Wer kam auch schon freiwillig hierher?

Nun, Zascha hatte sich getäuscht, Carel war hier, und das wiederum bedeutete, dass Zascha keine Ahnung hatte, dass er verfolgt worden war.

Carel suchte mit zittrigen Fingern den Puls des Mädchens. Seine Haut war weich und samten. Aber es war kein Leben auszumachen. Er war zu spät gekommen. Zu spät. Wie profan das doch klang. Man kam zu spät zu einer Verabredung. Zu spät zum Unterricht. Man verpasste den Bus, weil man zu spät war. Aber zu spät zu sein, um das Leben eines Menschen zu retten? Das war so … unglaublich banal. Er ballte die Fäuste und wusste eines: Dieses Schwein würde ihm nicht so einfach davonkommen!

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