Читать книгу Loverboy. Frank-Rothe-Krimi 2 онлайн
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„Was geht in Zascha vor? Versuch es, du Idiot! Was geht in diesem Verrückten vor? Was? Denk nach, Carolus! Denk nach!“
Die Erkenntnis kam so schlagartig, dass er sich vor Übelkeit krümmte.
Das Mädchen hatte nicht geschlafen. Sie war auch nicht bewusstlos. Sie war tot. Und nun würde Zascha versuchen, die Leiche zu beseitigen. Natürlich würde er das. Es war Zascha, um den es ging, und der war zu allem fähig. Der würde die Leiche beseitigen.
Carel stürzte zurück zum Auto. Er war sich sicher. Zascha würde nicht in die Stadt fahren. Nicht mit einem Mädchen, das tot war. Noch nicht einmal Zascha war so irre und fern der Realität. Aber was hatte er mit ihr gemacht? Was hatte das Schwein angestellt?
Irgendwo in dieser Umgebung musste Zascha eine Stelle kennen, wo er eine Leiche entsorgen konnte, ohne entdeckt zu werden. Irgendwo hier am nördlichen Stadtrand. Carel zermarterte sich das Hirn, was Zascha ihm einmal in zugekokstem Zustand, nicht mehr ganz Herr seiner Zunge, zugeraunt hatte. Der beste Platz, um eine Leiche loszuwerden, sei eine Stelle im Norden. Dort kenne er einen Ort, wo sich nur noch herrenlose Hunde verkröchen – und Ratten. Da gebe es nichts, außer Dreck. „Dreck gehört zu Dreck“, hatte Zascha gelallt, und Carel hatte nur gedacht: Was für ein affiges Gequatsche! Doch Zascha hatte nicht aufgehört mit dem Gebrabbel. Der Müll stapele sich bis zur Dachrinne und niemals seien dort Menschen anzutreffen, außer deren Geister. Dabei hatte Zascha gelacht, und Carel hatte es als Fantasie eines durchgeknallten Junkies abgetan.