Читать книгу Loverboy. Frank-Rothe-Krimi 2 онлайн
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Nur mit Mühe erkannte Carel Umrisse von Maschinen und Containern, die Regen und Wind ausgesetzt waren und vermutlich schon seit Jahren vor sich hin rosteten. Maschinen, die einst einen Wert besessen hatten. Fässer waren offensichtlich für einen Abtransport zusammengestellt und dann doch nicht abgeholt worden. Der Wind fuhr unter eine Kunststofffolie, und das plötzliche Knattern ließ Carel zusammenfahren.
Hatte er sich vielleicht doch geirrt? War es nicht Zaschas krankes Hirn, das ihn aufrieb, sondern sein eigenes? Warum war er sich so sicher, dass das Mädchen tot war? Vielleicht hatte sie wirklich geschlafen. Doch was, wenn sie bewusstlos war? Was würde Zascha dann mit ihr tun?
Carel rieb sich die Augen. Diese Müdigkeit nervte ihn. Sie machte ihn unkonzentriert. Ratlos lauschte er in die Nacht hinein. Der Wind hatte zugenommen, und es war schwer, etwas in diesem böigen Rauschen auszumachen. Weit entfernt hörte er das zornige Hupen eines Lastwagens, etwas flatterte neben ihm auf. Erschrocken fuhr er herum und versuchte seine Atmung wieder unter Kontrolle zu bringen, als er einen Nachtvogel davonfliegen sah. Das nahe Aufheulen eines Motors ließ ihn auf einmal hoffen. Er stolperte um ein Häuschen herum, in dem vielleicht einst das Büro untergebracht gewesen war, und erspähte einen rollenden Schatten, der sich vom Gelände entfernte.