Читать книгу Schatten über Adlig-Linkunen. Kriminalerzählung онлайн
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Anna hatte sich seit ihrem schicksalhaften Erlebnis verändert. Für solche, die sie nur flüchtig kannten, war es kaum bemerkbar, aber die ihr Nahestehenden konnten es nicht übersehen. Sie war nachdenklicher geworden, weniger oberflächlich.
Eines Tages sprach Maria sie darauf an. Sie waren zu Pferde unterwegs zu einem der vielen Seen in der Umgebung, um zu erkunden, ob er schon so zugefroren war, sodass man auf ihm Eislaufen konnte. In gebührendem Abstand folgte ihnen ihr Bewacher, so dass sie sich einigermaßen ungestört unterhalten konnten, ohne dass dieser jedes Wort verstand, aber wenn nötig, sofort bei ihnen sein konnte.
„Du bist ruhiger geworden seit dem Ereignis. Kommst du mit deinen Gedanken nicht mehr davon los? Hast du jetzt ständig Angst? Das verstehe ich durchaus, aber dagegen musst du ankämpfen. Ich möchte dir dabei helfen. Voraussetzung dafür ist allerdings, dass du mit mir redest, mir deine Sorgen und Ängste mitteilst. Ich bin doch deine beste Freundin. Und wenn du das jetzt verneinst, entführe ich dich auf der Stelle noch einmal. Und dann wirst du nicht wieder freigelassen!“