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«Gibt es denn irgendwelche Spuren?», erkundigte sich Kappe.

Piossek zuckte mit den Schultern. «Keine verwertbaren Fingerabdrücke. Und auch keine aufgehebelten Fenster oder Türen. Der Kerl scheint Schlüssel gehabt zu haben.»

«Was für meine These sprechen könnte!», rief Kynast.

«Hm …» Otto Kappe überlegte einen Moment. «Gut, forschen wir weiter nach.»

Gisela Wittenbeck war gelernte Medizinisch-technische Radiologieassistentin, hatte aber nach der Heirat ihren Beruf aufgegeben, weil ihr Mann Angst gehabt hatte, die Nähe zu derart gefährlichen Strahlen könnte sie auf Dauer schädigen.

Für den heutigen Tag hatte sie sich eigentlich vorgenommen, sich in den Krankenhäusern und radiologischen Praxen in der Nähe ihrer Pension umzuhören, ob es dort eine freie Stelle gab. Doch von Minute zu Minute wurde sie unsicherer, ob das eine gute Idee war. Denn sie konnte sich schon vorstellen, mit was für einer Antwort sie rechnen musste: «Liebe Frau Wittenbeck, Sie waren fünfzehn Jahre lang nicht mehr in Ihrem Beruf tätig, und in dieser Zeit haben sich die Röntgendiagnostik, die Strahlentherapie und die Nuklearmedizin stark weiterentwickelt. Wir haben deshalb leider keine Verwendung für Sie.»

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