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Eberhard Bethge erwachte gegen vier Uhr morgens und brauchte ein paar Sekunden, um zu begreifen, wo er gerade war. Ah ja, in Bremen, in Gretes Ehebett. Als er sich aufrichtete, schreckte sie hoch.

«Richard?»

«Nein, Eberhard.»

Sie rieb sich die Augen. «Ich dachte schon, mein Mann hat plötzlich Heimaturlaub bekommen.»

Er umarmte sie gierig. «Ein letztes Mal noch …»

«Ich muss pünktlich auf der Post sein!», rief sie, aber ihr Widerstand war nicht ernst gemeint.

So liebten sie sich noch einmal mit der Leidenschaft und Verzweiflung zweier Verlorener. Danach frühstückten sie wortlos und verabschiedeten sich unter heißen Tränen. Er musste verschwinden, denn die Nachbarn waren schon aufmerksam auf ihn geworden. Grete Meyerdierks hatte ihm eine alte Eisenbahneruniform verschafft, mit der er sich in der Stadt sehen lassen konnte, ohne den herumstreifenden Feldjägern und anderen Bütteln des Staats sofort ins Auge zu stechen.

«Du willst dich wirklich nach Berlin durchschlagen?»

«Ja. Da habe ich ein Versteck, in dem ich bleiben kann, bis alles vorbei ist.»

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