Читать книгу Unterm Fallbeil. Kappes 18. Fall. Kriminalroman (Es geschah in Berlin 1944) онлайн
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Kappe bedankte sich bei Klingbeil, auch wenn im Augenblick noch nicht zu erkennen war, ob ihnen diese Auskünfte jemals von Nutzen sein würden. Aber auch das, was Gerhard Piossek herausgefunden hatte, ließ keine große Freude aufkommen.
«Eine heiße Spur ist nicht dabei. Ihren Kollegen und Kolleginnen bei der U-Bahn ist nichts an ihr aufgefallen. Sie war immer pünktlich und zuverlässig, und ihr Vorgesetzter ist voll des Lobes. Auch bei der Partei sagt man nur Gutes über sie. In der Geisenheimer Straße hat sie den Blockleiter vorbildlich vertreten.
In ihrer Freizeit hat sie manchmal in einer Gärtnerei ausgeholfen, nebenan bei sich in Wilmersdorf, bei einer gewissen Lindenkranz. Aber auch da ist keinem etwas zu Ohren gekommen, das uns weiterbringen könnte. Sogar ihr geschiedener Mann, Karl-Heinz Klodzinski, stimmt in diesen Chor mit ein und nennt sie ‹mein kleines Frauchen, das mir so sehr ans Herz gewachsen ist›.»
«Und warum sind sie auseinandergegangen?», fragte Kappe.
«Weil er ein Verhältnis mit einer Kollegin angefangen hat, und daraus ist ein Kind entstanden. In der Ehe hatte es mit dem Nachwuchs nicht geklappt.»