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Unter Materialismus konnte Kappe sich etwas vorstellen, was der Dialekt bei den Mordermittlungen sollte, blieb ihm dunkel, und er hütete sich, Schieck danach zu fragen. Der brachte es fertig und ritt eine halbe Stunde auf Marx und Lenin herum, bevor er mit einem langatmigen, von Kappe ohnehin nicht überprüfbaren Zitat des hochgeschätzten Generalissimus Stalin abschloss. Ein paarmal ließ Kappe den konfusen Vortrag schlecht verdauter Schlagworte an sich abperlen, ehe er Schieck bärbeißig zur Ordnung und in den kriminell-kriminalistischen Alltag zurückgerufen hatte: «Wir haben – ganz unabhängig von jeder Weltanschauung – Mord und Totschlag aufzuklären, Verehrtester!» Ihn «Genosse» zu nennen, wie es Schieck hartnäckig forderte, fiel Kappe nicht im Traum ein.

Selbstverständlich war Schieck noch vor Eintritt in die vorerst lichten Reihen der Kriminalpolizei Mitglied der KPD geworden. Begeistert hatte er im April deren Vereinigung mit der SPD gutgeheißen und seitdem nicht aufgehört, Kappe zum Beitritt in die Sozialistische Einheitspartei Deutschlands aufzufordern. Die kürzte sich selbst als SED ab, während der amerikanisch lizenzierte Tagesspiegel, den Kappe seit dem ersten Erscheinen bevorzugte, die Partei hartnäckig als SEP bekrittelte und ebenso hartnäckig am selbständigen Fortbestand der Sozialdemokratie festhielt. Der stand Kappe eingedenk seiner Erfahrungen durchaus nahe, ohne sich zur SPD-Mitgliedschaft zu entschließen. Für seinen Geschmack wurde im Augenblick sowieso viel zu viel von Politik geredet, insbesondere seit der Wahltermin im Oktober feststand.

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