Читать книгу Heimkehr. Kappes 19. Fall. Kriminalroman (Es geschah in Berlin 1946) онлайн
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Und richtig, während sie ihn von unten her anstarrte und ihm gar nicht richtig zuhörte, weil ihr so viel gleichzeitig durch den Kopf schoss, fiel Heinz’ Namen. «Sie sind doch seine Tante. Hält er sich nicht bei Ihnen auf?»
«Wie kommen Sie denn darauf?» Es klang viel patziger als beabsichtigt, und es tat ihr im selben Augenblick leid.
Der Mann wich einen halben Schritt zurück. Jetzt sah sie ihn im Profil. Ein scharf geschnittenes Jungengesicht mit einer markanten Nase und tiefliegenden Augen unter einem dicken Kopfverband. Ein bisschen unheimlich, aber keine Verbrechervisage. Nur, was wollte das schon sagen, in solchen Zeiten?
«Er hat oft von Ihnen gesprochen», sagte der junge Mann beinahe entschuldigend. «Deshalb hat er mir die Adresse gegeben, falls ich ihn nicht in der Alfredstraße antreffe.»
Alma horchte auf. Von Heinz’ Frau in der Alfredstraße wussten nicht allzu viele Leute. Heinz hatte eigentlich nur während seiner letzten kurzen Urlaubsaufenthalte in Berlin bei der gewohnt. Anfangs, in Holland, war es ihm noch gutgegangen, und er durfte ein paarmal nach Berlin reisen. Eine wundervolle Strickjacke hatte er Alma mitgebracht, reine Schafwolle und Gold wert im Winter. Heinz hatte bei einem solchen Kurzurlaub dann diese Irmgard kennengelernt und beim nächsten gleich geheiratet, der dumme Junge. Gegen ihren Rat natürlich, aber mit Karls ausdrücklicher Zustimmung. Männer eben.