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»Ist sie wieder da?«, hörte ich die Stimme meines Vaters fragen.

Ohne mich auch nur umzudrehen, schüttelte ich den Kopf. »Vielleicht wäre es an der Zeit, die Polizei einzuschalten.«

»Du kapitulierst also vor einem kleinen Mädchen? Das hätte ich nicht von dir erwartet, Smiljan.«

Jetzt drehte ich mich zu ihm um. »Was heißt denn hier kapitulieren, ich mache mir nur Sorgen um sie. Sie ist jetzt schon seit vier Tagen fort. Wir haben Herbst und sie trägt nur ein Sommerkleid und Ballerinas und läuft da draußen in einer Stadt herum, die ihren Verstand vermutlich bei weitem überfordert.«

»Überfordert?« Mein Vater lachte ein abgehacktes Lachen, das in ein Husten überging. »Das glaube ich nicht.« Wie stets trug er seinen Morgenmantel aus grünem Samt, noch immer glänzte das getrocknete Eigelb auf seinem Revers. Er war eine jämmerliche, unrasierte Erscheinung, und ich fragte mich, warum ich ihm überhaupt zuhörte. »Dieses Mädchen ist sehr pfiffig.«

Ich quittierte diese Feststellung mit einem abfälligen Schnauben.

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