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Die Luft im Café war zum Schluss etwas stickig geworden. Weit ausschreitend machte er sich zu Fuß auf den Heimweg und genoss die halbe Stunde an der frischen Luft.

Eine nicht sehr große, etwas rundliche Frau verschloss gerade die Tür der Nachbarwohnung, als Angermüller in den Hausflur trat. Schon ein paar Mal war er ihr begegnet, und immer hatten sie sich freundlich gegrüßt, manchmal ein paar Worte über das Wetter gewechselt. Er nahm an, dass sie in der Wohnung gegenüber putzte. Sie drehte sich nach ihm um, und wie üblich wünschten sie sich Guten Tag.

»Sie sind doch der direkte Nachbar von Tonya. Darf ich Sie was fragen?«, sprach ihn die Frau an, als Angermüller seine Tür aufschließen wollte.

»Ja, sicher.«

»Haben Sie Tonya in den letzten Tagen mal gesehen?«

»Meine Nachbarin? Mmh … das war letzte Woche, da sind wir uns über den Weg gelaufen, sogar zweimal«, sagte der Kommissar nach kurzem Nachdenken. »Warum fragen Sie?«

Für Mode hatte Angermüller sich noch nie interessiert, aber wieder fiel ihm bei dieser Frau ihre fröhlichfarbige Kleidung auf, der türkise Anorak, die orangefarbene Hose, dazu Schal und Stulpen, bunt und wild gemustert. Ziemlich individueller Stil, fand er. Auch das kurz geschnittene Haar leuchtete in einem kräftigen Kupferrot. Die Dame liebte es offensichtlich bunt. Er schätzte sie auf Ende 40, einige Jahre älter als er selbst. Und jetzt, wo er sie länger reden hörte, bemerkte er ihren leichten Akzent.

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