Читать книгу Trugbilder. Angermüllers 11. Fall онлайн
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»Haben die denn noch Kontakt?«
Vicky hatte Hardy schon seit Langem nicht gesehen. Er war in Kinderzeiten Karolines bester Freund gewesen, und ihre große Schwester hatte Vicky, »das Baby«, von ihren Spielen meist ausgeschlossen. Rollenspiele mit ihr selbst als Heldin waren Karolines Leidenschaft – sie als Heidi, Hardy der Geißenpeter, sie Arielle, er Prinz Erik – und für Vicky fielen immer nur undankbare Nebenrollen ab, wenn überhaupt. Auch wenn Hardy drei Jahre älter war, er hätte sie bestimmt mitspielen lassen, war Vicky überzeugt, denn er war ein ausgesprochen netter Junge – eigentlich viel zu nett für ihre Schwester.
»Ja, sie sehen sich wohl hin und wieder noch. Ab und zu ruft Hardy auch bei mir an, fragt, ob er irgendwas helfen kann. Ist doch nett, oder? Auf jeden Fall meldet er sich immer an meinem Geburtstag, eine treue Seele. Er hat sogar schon einmal Blumen vorbeigebracht.«
»War es das, worüber du mit niemandem reden solltest?«
»Ach, natürlich nicht. Das war was anderes, was Schlimmes …«