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Mia nahm normalerweise keinen großen Anteil an Vickys Leben, im Gegensatz zu dem ihrer anderen Tochter. Früher hatte Vicky darunter gelitten. Inzwischen war es ihr egal. Ihre Mutter vergötterte Karoline, und die behandelte sie wie ihre Haushälterin, was Mia nicht zu stören schien. Wenn sie aber Probleme oder Sorgen hatte, meldete die Mutter sich bei Vicky.

»Was bist du für ein fleißiges Kind!«

Mehr hatte Mia dazu nicht zu sagen, keine Fragen nach Vickys Arbeit, ob sie damit zufrieden war, was sie sich wohl von ihrer Ausbildung versprach.

»Stell dir vor, gestern hat mich Frau Behrens angerufen«, erzählte sie stattdessen. Frau Behrens war die Besitzerin des Cafés am See, für das Mia während der Saison arbeitete, köstliche Torten und anderes buk und manchmal auch im Service aushalf.

»Frau Behrens möchte sich zurückziehen, sie wird 70 und findet, sie hat genug gearbeitet. Und jetzt hat sie mich gefragt, ob ich das Café übernehmen will!«

»Und, willst du?«

Vielleicht würde es Mia ja guttun, Verantwortung zu tragen, vor allem auch, um wieder mehr Selbstbewusstsein zu entwickeln, überlegte Vicky.

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