Читать книгу MordsSchweiz. Krimis zum Schweizer Krimifestival онлайн
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Markovic, das roch man 20 Meter gegen den Wind, musste ziemlich viel getrunken haben. Wie Engeler annahm, war Markovic in der Nacht auf das Gerüst geklettert, vielleicht wollte er sich von da oben den Mond und die Sterne anschauen oder in Ruhe seinen Rausch ausschlafen. Jedenfalls war er gestolpert, in die Tiefe gestürzt und hatte sich dabei das Genick gebrochen.
Um Kobler Scherereien und sich selbst einen unnötigen Papierkrieg zu ersparen, wurde der Tote kurzerhand an den Beinen gepackt und über die Kantonsgrenze in den Thurgau gezerrt, wo er am Rande eines Feldes eine ordentliche Ruhestätte bekam. Sollten sich doch die Thurgauer Kollegen aus Eschenz um den Fall kümmern. Nach so viel Einsatz bei dieser freundnachbarlichen Intervention hatten sie sich ein paar freie Stunden verdient. Claudia Schwarz brachte erst den Streifenwagen nach Schaffhausen in den Service und ging dann einkaufen. Engeler wollte ans Wasser und ein wenig fischen. Zum Abschluss des Tages trafen sie sich im Büro, um in Ruhe Zeitung zu lesen, Kaffee zu trinken und Bleistifte zu spitzen.