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»Riechst du das, Chef?«

Er schüttelt den Kopf.

Schnüffelnd marschiert die Polizistin hin und her, dann dreht sie ab und geht auf eine Hecke auf Schaffhauser Kantonsgebiet zu.

»Hier ist er!«, ruft sie erfreut.

Aus dem Gebüsch ragen die Füße von Boris Markovic. Nun nimmt auch Engeler den süßlichen Leichengeruch wahr. »Diese Faulpelze von Thurgauern«, zetert der Postenchef, erbost über das mangelnde Engagement der Kantonspolizei Thurgau. »Die haben uns doch tatsächlich die Leiche untergejubelt.«

»Wieder«, sagt die Schwarz.

»Was wieder?«

»Wieder untergejubelt, besser gesagt zurückgejubelt.«

»Keine Spitzfindigkeiten«, brummt der Postenchef. »Wenigstens haben wir jetzt eine Leiche, die wir dem Kommandanten präsentieren können.«

»Eine Leiche macht noch kein Verbrechen«, gibt die Polizistin zu bedenken.

»Da hast du auch wieder recht. Was machen wir nun?«

Nach einigen Überlegungen wird Boris Markovic hinten aufs Mofa gesetzt, Arme und Beine werden mit Stricken befestigt. »Halt dich gut fest, Boris«, schreit der Postenchef und brettert los, dicht gefolgt von der munter tretenden Polizistin. Die wilde Jagd geht durch die Nacht und über die Felder von Eschenz, dann hinunter zum Untersee und bis zu den ersten Häusern von Stein. Hier wird der arme Alkoholiker ins Wasser gelassen, damit er seiner Bestimmung als Wasserleiche entgegendümpeln kann.

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