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»Weil wir es auch tun«, erwidert Herbert Hanser grimmig. Zur gemeinsamen Buchhandlung gehört nämlich ein Café, in dem neben Kuchen und Getränken auch kleine herzhafte Speisen angeboten werden. Um die Aufenthaltsqualität zu verbessern – so haben sie es in ihrem Wirtschaftskonzept für die kreditgebende Bank formuliert. Hanser formuliert es gerne schlichter: »Gib den Leuten etwas zu essen und zu trinken, dann bleiben sie länger und kaufen mehr Bücher!« Das klappt ganz gut, ist aber manchem ein Dorn im Auge.

Zum Beispiel Bernd Boelsen, dem Pommes-Schmied von gegenüber. »Pass auf, demnächst verkaufe ich bei mir auch Bücher!«, hatte er angedroht. Das war noch als Scherz durchgegangen; Bücher in dieser fetttriefenden Räuchertonne von einem Imbiss, was für ein Gedanke! Aber Boelsen hat seine Drohung auf andere Art wahrgemacht. Seit einigen Wochen bietet er jedes Gericht, das die Hansers sich für ihr Café ausgedacht haben, binnen weniger Tage selbst an – und zwar einen Euro billiger.

»Ach, was soll’s!«, winkt Hilde Hanser ab. »Soll er doch billige Pfannkuchen verkaufen. Am besten backt er sie gleich in seinem Frittenfett!« Sie lacht. »Aber unsere tolle Terrasse, die kann er nicht kopieren!«

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