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Die Sonnenterrasse des Cafés gleich hinter der Buchhandlung ist die Trumpfkarte von »Hansers Platz«, wie Herbert und Hilde ihren Laden getauft haben. Im Sommer sowieso, aber gerade im Frühling und Herbst kann man hier die ersten und die letzten Sonnenstunden des Jahres wind- und sichtgeschützt genießen, bei Kaffee oder Tee, Landbier oder Rotwein, Kuchen oder einem herzhaften Happen aus Hildes Küche. Besonders gut gehen Matjes, Chili con Carne und Labskaus. Und natürlich Pfannkuchen.

Auf diese Terrasse ist Boelsen offenbar besonders neidisch. So etwas hat er nicht, er kann seinen Kunden nur Stehtische an der Straßenecke anbieten. Vielleicht lässt er deswegen keine Gelegenheit aus, die Hansers und ihr Geschäft madigzumachen. »So ne alte Bruchbude, da wird doch alles nur mit Hansaplast zusammengehalten!«, hat er schon öfter getönt. Hinter ihrem Rücken nennt er ihr Geschäft sowieso ständig »Hansaplast«. Hilde und Herbert wissen das, denn sie sind mit einigen Kaufleuten in der Altstadt befreundet. Längst nicht mit allen; hier ist nicht jeder kollegial, viele kämpfen mit harten Bandagen um ihr täglich Brot. Die Altstadt ist wirklich ein heißes Pflaster.

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