Читать книгу Das Komplott der Senatoren онлайн
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»Was wohl die Typen dort hinten im Schild führen?«, wunderte sich Lee. Eine Gruppe Hafenarbeiter lehnte gelangweilt an einem Schuppen und beobachtete das emsige Treiben. Sayed grinste verlegen. Er zögerte mit der Antwort.
»Nokku kooli«, sagte er schließlich wenig hilfreich. Lee sah ihn fragend an. »Bezahlte Zuschauer. Es sind lokale Hafenarbeiter, die wir bezahlen müssen, weil fremde Männer ihren Job machen.« Lee konnte nicht glauben, was er hörte.
»Du behauptest allen Ernstes, ich bezahle diese Kerle fürs Zuschauen?« Sein Kollege nickte und beeilte sich zu versichern:
»Diese Zuschauer-Gebühr ist illegal, aber hier war es immer so. Glaub mir, es ist das Beste, den bescheidenen Tribut einfach zu entrichten.«
»Unfassbar«, brummte Lee einigermaßen erschüttert. Mit seiner Auffassung von freier Marktwirtschaft war dieses Gebaren nicht vereinbar, und das ärgerte ihn nachhaltig. Sie gingen zum Lastwagen, auf dessen Ladefläche die DT-Paletten jetzt standen. Der Chauffeur zwängte sich mit der Ladeliste zwischen den Stapeln hindurch und prüfte die Etiketten. »Alles da?«, fragte Lee. Er begrüßte den Fahrer und schwang sich zu ihm hinauf. Nach dem Gesicht des Mannes zu urteilen, war es alles andere als eine rhetorische Frage.