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Sayed musste sein ganzes diplomatisches Geschick einsetzen, um ihn vor einem Ausraster im Büro der Hafenpolizei zu bewahren. »Es ist das gute Recht des Kapitäns, jemanden nicht aufs Schiff zu lassen«, betonten die Beamten. Das wusste er auch, aber sein gutes Recht war es, Auskunft über seine teuer bezahlte und dringend benötigte Ware zu erhalten. Die nervenaufreibende Odyssee in der Hafenverwaltung brach er nach einer Stunde selbst ab. Mit konstanter Boshaftigkeit endeten sämtliche Vorstöße stets mit dem Hinweis auf die Transportfirma und die Versicherung. Allmählich begann er zu glauben, dass die für das Projekt lebenswichtigen Pumpen tatsächlich nicht angekommen waren. Eine Katastrophe, denn sie hatten keinen Plan B. Chicago würde er erst in ein paar Stunden anrufen können. Alles hatte sich gegen ihn verschworen.

Sie fuhren wortlos zur Fabrik zurück. Ihm wurde übel beim Gedanken, das Projekt für unbestimmte Zeit auf Eis legen zu müssen.

Die Krisensitzung mit seinen Teamleitern förderte wenigstens einen kleinen Hoffnungsschimmer zutage. Wenn sie die alten Pumpen in Reihe schalteten, könnte die Förderhöhe überwunden werden, aber sie brauchten zwei solche Konstruktionen. Das hieß für Sayeds Männer, nochmals zwei Ersatzpumpen, Ventile und Röhren zu organisieren. Trotzdem saß der Schock tief, war die Stimmung unter den Leuten bedrückt, denn diese Alternative bedeutete Zeitverlust und beträchtliche Mehrkosten.

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