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Um ganz sicher zu gehen, kontrollierten sie in aller Eile die Etiketten der noch nicht abgeholten Güter am Kai Q6, bevor sie sich zum Schiff wandten. Sie hatten das Fallreep der Spassky noch nicht erreicht, als sich ihnen vier Männer mit versteinerten Mienen in den Weg stellten. Soweit Lee es beurteilen konnte, waren es Einheimische, die nicht danach aussahen, als ließen sie mit sich spaßen.

»Stopp, was wollt ihr?«, schnauzte sie einer an.

»Zum Captain. Wir wollen zum Captain«, knurrte Lee streitlustig zurück, »und wer seid ihr?« Der Anführer der Viererbande machte einen drohenden Schritt auf sie zu.

»Der Captain ist nicht da. Ihr habt hier nichts zu suchen, verzieht euch!« Das war zuviel für ihn. Trotzig trat er näher, bereit, dem anderen jederzeit an die Gurgel zu springen, doch Sayed zerrte ihn plötzlich am Hemdsärmel zurück und flüsterte aufgeregt:

»Goondas!«

»Goon – was?« Sayed deutete verstohlen auf die Männer, aber Lee hatte die Messer in ihren Händen längst bemerkt. »Komm, weg hier.« Widerstrebend folgte er seinem Mitarbeiter. Kaum waren sie außer Hörweite, klärte ihn Sayed auf. Als Goondas bezeichnete man hier Mitglieder krimineller Banden, und deren gab es viele in dieser Gegend. Selbstredend gab es Gesetzte gegen das Bandenwesen, aber die nützten nicht viel, solange sie nur auf Papier standen. Es sah ganz danach aus, dass jemand mit Gewalt verhindern wollte, dass er den Frachter betrat, aber weshalb?

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