Главная » Als die Oper mit Bier gelöscht wurde. Münchner Bilder und Geschichten von 1158 bis heute читать онлайн | страница 6

Читать книгу Als die Oper mit Bier gelöscht wurde. Münchner Bilder und Geschichten von 1158 bis heute онлайн

6 страница из 39

1968Die Gewalt eskaliert: Zwei Tote bei 68er-Demonstration

1969Deutschlands erste Herzverpflanzung

1969Demo für Minirock und gegen den BH

1969Zwei kleine Italiener

ssss1

ssss1

1972Heitere Spiele und Olympia-Attentat

1979Nach dem Glockenspiel zu den Nackerten!

1985Celibidache in der Kulturvollzugsanstalt

1987Valentin-Orden für Papst Benedikt

1990Schickeria-Morde in Münchens Scheinwelt

1993Christian Ude: Vom Anzapf-Trauma zum Traum-Anzapfer

1996Später Dank an Richard Wagner

2002Sturm auf die Pinakothek der Moderne

2005Hochhäuser im Millionendorf

2009Die größte Kunstausstellung der Welt

ssss1

ssss1

ssss1


Schöne Münchnerin im »Mathäser«, 1888

Einleitung

Die Münchner Madln sind die Schönsten!

Wenn etwas in München seit seiner Gründung unverändert Bestand hat, dann ist es die legendäre Schönheit der Münchner Madln! Dass die Amerikaner in den 1950er Jahren das »Deutsche Fräuleinwunder« in München entdeckten, ist ja kein Zufall. Lange bevor Ludwig I. seine Galerie mit schönen Münchnerinnen anlegte, schwärmte bereits 1782 Lorenz von Westenrieder in seinem Buch »Über den Charakter der Eingeborenen« von den Münchner Madln als den schönsten im Lande: »Das Frauenzimmer wird unter das schönste in Deutschland gezählt.« Und Westenrieder war wahrlich kein Frauenheld wie Ludwig I., sondern Jesuitenpater! Vor 268 Jahren in München geboren, war er Professor für Rhetorik und Poetik, Sekretär der Akademie der Wissenschaften und schrieb neben historischen Werken auch Romane und Theaterstücke. Er gilt als einer der bedeutendsten bayerischen Schriftsteller des 18. Jahrhunderts. Auf dem Promenadeplatz steht sein Denkmal und in der Ruhmeshalle seine Büste. Ihm verdanken wir die älteste und genaueste Beschreibung des Münchner Lebens, vor allem aber der Münchnerinnen und Münchner: »Der wahre eingeborne Münchner ist sehr leicht von einem andern wegzukennen. Er ist höflich und schämt sich, jemand eine Schmeicheley zu sagen, welche der andere nicht verdient oder woran sein Herz nicht denkt. Er spricht über seine Angelegenheit ohne allen Umweg, und setzt durch seine Kühnheit den Fremden in Erstaunen. Denn der Eingeborene heuchelt nicht und wo ihm etwas mißfällt und Unrecht deucht, sagt ers geradezu und beurtheilt öffentlich den Vornehmen wie den Niedern. Die Musik gehört zu den Lieblingsfreuden der Einwohner. Überhaupt sind sie sehr empfindsam und weinen herzliche Thränen bei einer tragischen Vorstellung.« Und über die sprichwörtliche Bescheidenheit der Münchner: »Es haben hier ununterbrochen berühmte Künstler und Gelehrte gelebt, und sie bemühten sich nicht im geringsten, wie sie bekannt werden möchten, und sind es bey dem Auslande immer mehr als zuhause gewesen.« Und noch etwas ist unverändert, wie wir dank den Beobachtungen Westenrieders jetzt wissen, nämlich der Immobilienstandort München: »Es ist hier gut seyn, und wer nur eine kleine Zeit zugegen ist, will hier seine Wohnung bauen.«

Правообладателям