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Читать книгу Als die Oper mit Bier gelöscht wurde. Münchner Bilder und Geschichten von 1158 bis heute онлайн

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Der Weinstadl, Münchens ältestes Bürgerhaus

Nachdem die Stadtschreiberei 1612 ausgezogen war, wurde Johann Ritter von Linprun (1714–1787) neuer Besitzer der Burgstraße 5. Er war Münz- und Bergrat und einer der bekanntesten Mineralogen und Physiker seiner Zeit. Eine historische Zusammenkunft gab es bei ihm im Weinstadl 1758, als »bei strengstem gewissenhaftem Stillschweigen« mehrere Wissenschaftler Kurfürst Max III. Joseph einen »gelehrten Zirkel« vorschlugen, der »alle Theile der Weltweisheit von unnützen Schulsachen und Vorurtheilen« reinigen sollte: Das war die Geburtsstunde der »Bayerischen Akademie der Wissenschaften«. Ein geschichtsträchtiger Ort also, die Burgstraße 5, aber auch wenn man auf die andere Straßenseite schaut: 1771 wohnte hier Wolfgang Amadeus Mozart und komponierte, während am Münchner Bier »er sich delectierte«, seine Oper »Idomeneo«.


»EX AURO ISARAE« – Gold-Dukaten 1762 aus Isargold geprägt unter Kurfürst Max III. Joseph

1568

So putzig klein war München einmal (ssss1) und bis auf Thalkirchen sind alle Orte rund um den heutigen Mittleren Ring weit älter als die Stadt mit der Frauenkirche. Schwabing, oder wie es damals hieß »Schwebing«, lag seinerzeit ganz weit draußen im Norden, und wurde schon 376 Jahre vor der Gründung Münchens in einer Urkunde des »Huasuni Suuapinga« anno 782 erwähnt. Noch ein bisschen älter auf der anderen Isarseite: »Pogenhausen«, anno 776 erstmals beurkundet.

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