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Cunningham selbst leitete den heikelsten Teil des Überraschungsangriffes. Mit neun Cheyenne schlich er sich im Schutze der Dunkelheit an das Lager heran. Und zwar von der Seite, auf der acht Ochsenwagen mit Proviant und Waffen zu einer Wagenburg zusammengefahren standen.

Stundenlang lagen sie in Rufweite der Kavalleristen auf der Lauer. Erst als es ruhig wurde im Armeelager und die Lagerfeuer nur noch vor sich hinglühten, gab Cunningham das Zeichen zum Angriff.

Lautlos robbten sie auf die Ochsenwagen zu. Vier Krieger lösten sich aus dem Stoßtrupp, nachdem die Positionen der Wachen ausgespäht waren.

Einige Gesichter seiner ehemaligen Kameraden erschienen vor Cunninghams innerem Auge, als er die Schatten der Indianer über die Wachen herfallen sah. Cunningham war nie der Mann gewesen, der kaltblütig über Leichen gehen konnte. Aber es war Krieg. Und er hatte sich für die Cheyenne entschieden.

Nachdem die Wachen ausgeschaltet waren, schlichen sie unter den Wagen hindurch. Sie spannten Pferde vor fünf mit Proviant beladenen Wagen. Alles ging in gespenstischer Ruhe vor sich. Sie fanden Fässer mit Whisky und gossen ihn in allen acht Wagen aus. Drei der Krieger entzündeten Fackeln und setzten die Wagen in Brand.

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