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Sieben Tage lang lag Cunningham im Wundfieber. Als er wieder einigermaßen stehen konnte, bat er die Häuptlingstochter, ihn zu McAuleys Grab zu führen.

Sie hatten ihn außerhalb des Lagers verscharrt. Cunningham war so entkräftet, dass er eine Woche brauchte, um einen halbwegs passablen Steinhügel über der Ruhestätte seines Partners aufzuschichten. Die Indianer sahen ihm neugierig zu.

Schließlich band er ein Holzkreuz zusammen, kerbte eine Inschrift ein und befestigte es zwischen den Steinen.

"Was steht da?", wollte Blauer Vogel wissen.

"Lesley McAuley", las Cunningham vor. "Ein Mann, auf den man sich verlassen konnte."

17

Wochen später. Eine Kutsche holte Rooster und seine Frau von der Bahnstation in Washington ab und brachte sie zum Hauptquartier der Armee.

Die Rechte halb unter die Uniformjacke geschoben, ging der Colonel schweigend vor der geschlossenen Doppeltür des Gerichtssaales auf und ab. Helena Rooster saß auf der klobigen Wartebank an der Wand. Sie war blass und hatte dunkle Ringe unter den Augen. Sie trug ein graues, hochgeschlossenes Kleid mit weißen Rüschen an Saum und Knopfleiste.

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