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Birgit lächelte schüchtern, nahm einen Schluck von ihrem Wasser und begann ihre Recherche.

»Da hams ja ein unternehmungslustiges Bürscherl daheim, Frau Moosbrauer.« Jan Wendelin hatte sich bierschlürfenderweise Birgits ganzes Märchen vom Sohnemann, der Robert Adelhofers Bergwinter nachmachen wollte, angehört. Birgit hatte längst aufgehört, ihren ohnehin falschen Nachnamen zu korrigieren. Herrn Wendelins jovial-gönnerhafte Art ging ihr gewaltig gegen den Strich, aber sie musste durchhalten.

»Herr Wendelin, kann der Junge das schaffen? Er will genau wie Robert Adelhofer nur Ausrüstung für eine Tagestour im Winter mitnehmen, eine warme Jacke, keinen Schlafsack, keine Campingausrüstung, nichts.«

»Das kann ich mir vorstellen.« Wendelin seufzte. »Wir haben hier oft Anfragen von irgendwelchen Verrückten, die diese Adelhofer-Nummer nachmachen wollen. Und ich hab bisher allen gesagt: Lasst’s die Finger davon. Der Adelhofer is’ a verrückter Hund, außerdem is’ er in den Bergen aufgwachsen. Ich würd niemandem raten, das nachzumachen. Und Sie sehen ja, Frau Moorbader« – er deutete selbstgefällig auf die Plakate an den Wänden, die die durchgeknallten »Alpenliebe«-Events zeigten, »dass wir nicht zimperlich sind, in den Bergen einen loszumachen.«

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