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Birgit hoffte, dass es ihr gelang, noch besorgter auszusehen.

»Der Kevin will das unbedingt. Ich kann gar nichts dagegen tun. Wenn ich es ihm verbiete, haut er mir ab. Drum habe ich halt gedacht, dass es besser ist, unauffällig dafür zu sorgen, dass er sich gescheit auf diesen Blödsinn vorbereitet.«

Wendelin grinste etwas unsicher – mit Muttergefühlen war er in seinem »Business« offenbar nicht oft konfrontiert. Ihre Situation schien ihm dennoch nahe zu gehen.

»Also, Frau Moosberger, schreibens mal auf.«

Wendelin räusperte sich verlegen und holte einen – natürlich blau-weiß rautierten – Schreibblock aus einer Schublade im Baumstamm und legte ihn mitsamt rautiertem Kuli vor Birgit hin.

»Er muss Fallen stellen können, damit er was zum Essen hat, ein totes Tier ausnehmen natürlich, Fell abziehen und gerben, damit er Felle als Decken und Unterlagen verwenden kann. Feuermachen sowieso und mindestens einen Topf herstellen, zum Beispiel aus Baumrinde. Wozu der Adelhofer nie was gesagt hat, ist, ob er ein Smartphone dabeigehabt hat mit zusätzlichem Ladegerät. Zumindest für die ersten Tage hätte er dann Wetterprognosen abrufen können, wenn’s denn einen Empfang gegeben hat, da, wo er war. Das weiß ja niemand so ganz genau. Schauns einfach, dass ihr Kevin ein Smartphone mitnimmt, zur Not stecken Sie’s ihm heimlich in den Rucksack. Damit kann man ihn in jedem Fall orten, falls was wär’.« Wendelin schaute prüfend Richtung Birgit. Wahrscheinlich wollte er checken, ob die Formulierung »falls was wär’« zu viel war für das leidgeprüfte Mutterherz. Birgit versuchte gleichbleibend besorgt zu schauen.

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