Читать книгу Tatort Oberbayern. Sammelband Oberbayern-Krimis онлайн
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Katharina wurde klar, dass sie mit ihrer besten Freundin nicht über Tobias’ Ausraster gesprochen hatte. Sie begann, die Geschichte um das mysteriöse Foto zu erzählen, und schloss ihren Bericht mit der Bitte: »Wenn du bei deinen Internetrecherchen auf irgendwas im Zusammenhang mit dieser Jana Waldemat stößt, bitte sammeln. Vielleicht hilft sie uns nicht weiter, aber zumindest sollten wir mehr über sie wissen. Und vielleicht auch mit ihr selbst reden. Aber damit warten wir noch.«
Birgit hatte – für sie ganz ungewohnt – die ganze Zeit nur zugehört. Sie sah nachdenklich aus.
»Katharina, wie egal ist dir das wirklich? Dass plötzlich Tobias mit im Spiel ist und die alte Geschichte?«
Katharina lächelte ihre Freundin an. »Ach, du Süße, alles gut, glaube ich. Das Telefonat mit Tobias war in Ordnung, vielleicht ist es sogar ein Weg, das Ganze endgültig abzuhaken. Lieb, dass du fragst.« Sie ging um den Schreibtisch herum und drückte ihrer Freundin einen dicken Kuss auf die Wange. Schmunzelnd sah sie zu, wie diese anschließend reflexartig ihren Schminkspiegel heranzog, um zu prüfen, ob der ungeplante Hautkontakt sich negativ auf ihr Make-up ausgewirkt hatte. Da dies nicht der Fall war, warf Birgit Katharina eine Kusshand zu und entließ sie mit der Info, ihre Recherchen zum Überleben in den Bergen lägen bereits auf Katharinas Mail-Account. Als sie gehen wollte, rief Birgit sie zurück. Missbilligend zeigte sie auf Katharinas legere Kleidung, dann auf den Schrank, in dem sie »Termin«-Klamotten ihrer Freundin aufbewahrte. »Bevor du zu Adelhofer gehst, solltest du noch mal bei mir vorbeischauen.« Katharina nickte brav und ging, um sich durch Birgits Bergwinter-Recherchen zu arbeiten.