Читать книгу Tatort Alpen. Sammelband Alpen-Krimis онлайн
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»Passt.«
»Die ist schon nett.«
»Ist es bei euch nicht nett?«
»Doch, doch.«
»Lad sie doch mal ein in der Mittagspause.«
»Jetzt ist sie erst mal mit dir unterwegs.«
»Woher weißt du das?«
»Man redet halt.«
»Gut. Ich geh jetzt heim. Schönes Wochenende.«
»Tschüs, dir auch«, sagte er, und es klang nicht zu freundlich. Da trennten sie sich und ihre Wege auch.
Birne ging heim, zum Ort seiner kommenden Tat, und erledigte blödsinnige Sachen, spülte ab, duschte, las im Wirtschaftsteil seiner Zeitung. Legte sie noch einmal so zusammen, wie er sie bekommen hatte.
Dann fielen ihm die bescheuerten Fingerabdrücke ein. Er war auch ein Mensch, er hinterließ auch welche, er musste etwas unternehmen. Er stand unter der Dusche, als er das dachte, deswegen konnte er nicht sofort in seinen Kleidern wühlen nach Handschuhen. Kaum trocken, noch in den Unterhosen, stellte er fest, dass er welche aus Wolle und alte, abgegriffene aus Leder, besaß. Beides keine richtigen für Einbrecher, was er streng genommen aber nicht war – er hatte einen Schlüssel. Vielleicht war das gar nicht mal Unrecht, was er beging, wenn es nur nach der Moral und nicht nach dem Gesetz ging, schon gar nicht.