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Birne fand, dass es gescheiter wäre, wenn er weitersuchte, wenn er noch einen Versuch unternahm, bevor er es für heute sein ließe und mit Frau Kemal noch einmal alles reflektierte.

Birne beschloss, im Schlafzimmer zu suchen. Wieso nicht? Das Bett war kurz, aber für zwei. Dunkles schweres Holz, Bauernmöbel. Gut, dachte Birne, dass er das nicht hatte reintragen müssen. Die Kissen waren weiß bezogen, das Bett gemacht. Über dem Bett hing – ebenfalls sehr rustikal – ein Gemälde von Mutter Maria, die ihrem Jesuskind an ihrer Brust zu trinken gab. Ihr Kleid war aus so dünnem hellblauem Stoff, dass man darunter den Nippel der anderen, der nicht säugenden Brust erkennen konnte. Die Alten, dachte Birne. Dem Bett gegenüber befand sich ein schwerer Bauernschrank, neben dem Bett stand ein Nachtkasten. Dessen oberste Schublade öffnete Birne und fand beim Durchwühlen ein Gotteslob und einige Sterbebilder, alte Bekannte, die Frau Zulauf vorausgegangen waren, wahrscheinlich alle unter friedlicheren Bedingungen. Aber kein Geld, kein bares. Aber was hatte Birne erwartet? Drei Millionen Euro in kleinen, nicht nummerierten Scheinen?

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