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Daheim schaute er lange die Haustür der Toten an, hinter seiner steckte er seine neuen Stecker zusammen. Sie passten. Jetzt hatte er nichts mehr zu tun. Jetzt musste er los.

Birne kannte sich aus, er hatte einen Schrank hierher getragen, er hatte einen Schnaps getrunken. Er hatte sich die Handschuhe über- und dann seine Wohnungstür zugezogen und war schnell und ohne zu stolpern die zwei Treppenabsätze zur Alten hinuntergerannt. Vor der Tür hatte er nicht gezögert, wie einer auf dem Zehnmeterturm nicht zögern darf, wenn er wirklich springen will: Er hatte den Schlüssel in das Schloss gesteckt, und als er passte, war er hineingeschlüpft und hatte sich schwer schnaufend zwei Minuten an die geschlossene Haustür gelehnt. Er war drin. Die Tat war praktisch vollbracht.

Im Hausgang war es dunkel, obwohl es auf der Straße noch nicht dämmerte. Es roch ähnlich wie beim ersten Mal nach alter Frau, nur irgendwie unbewohnter. In der Küche tickte eine Uhr, es war still, Birne hörte Autos auf der Straße. Die Uhr tickte, die Autos fuhren, er war drin, sein Herz schlug, trotzdem fühlte er sich sicher. Hier war zwei Tage lang keiner mehr gewesen, wer sollte jetzt kommen? Das war keine Falle. Wie sollten die Türken wissen, wann er hier eindrang? Er hatte zum Wohnzimmer zu gehen, auf dem Fernseher stand ein Bild, dahinter eine Keksdose mit Geld, das wäre der Beweis, damit wäre der Herr Kemal frei; er könnte direkt mit der Dose zur Frau Kemal gehen und mit ihr zu den Bullen. Die Sache in dieser Wohnung würde keine zwei Minuten dauern.

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